Das ist der digitale Rest!

Es ist vollbracht! Ich habe meinen (nahezu) gesamten Musik-CD-Bestand zurück in Daten-Rohform gebracht (FLAC 16/44) und auf einer Festplatte gespeichert. Zuzüglich einer jeweils aktualisierten 1:1-Sicherung auf einer weiteren Platte. Inzwischen höre ich meine Musik via Heimnetz – die Festplatte hängt am Router, dieser wiederum gibt per CAT6-LANkabel die Daten über einen kleinen Uplink-Router weiter an die möglichen Zielgeräte.

Rest-Alben, nicht digitalisiert
Das ist der Rest!

Als Digitalspieler fungiert zur Zeit mein dicker Onkyo-AV-Receiver, bedient und datenvermittelt wird via WLAN über die Android-App BubbleUPnP. Das ist insgesamt der kürzestmögliche Signalweg, und es klingt absolut ausgezeichnet.

Wohin mit den CDs?

Die Quell-CDs lagere ich in Pappkisten regalweise aus. Im Lauf der kommenden Zeit werde ich dieses Material immer wieder einmal sichten und entscheiden, welche CDs ich langfristig als Fallback-Sicherung behalten möchte.

Die im Bild zu sehenden wenigen Scheiben sind entweder umfangreichere Gesamtpakete, die ich in Zukunft einmal ›re-digitalisieren‹ werde, oder es handelt sich um (Mehrkanal-) SACDs bzw. DVDs und BDs.

Wie habe ich es gemacht?

Ich arbeite am PC grundsätzlich unter Ubuntu-Linux. Als Auslese- (Ripping-) Software für CDs habe ich hauptsächlich Audex 0.78 und gelegentlich Asunder 2.8 verwendet. Alle Tracks habe ich als FLAC 16 Bit / 44,1 KHz ausgelesen. Dieses Format ist universell verwendbar und es kann vor allem ID3-Tags anlegen und auslesen.

Die Metadaten-Bearbeitung (Tags und CD-Kenndaten) habe ich mit Puddletag 1.0.5 erledigt, die Cover habe ich entweder über verschiedene Coverdatenbanken heruntergeladen oder selbst gescannt.

Wie lange hat es gedauert?

Begonnen habe ich im Januar 2015 mit den ersten Pop- und Jazz-CDs. Größere Eile habe ich nicht an den Tag gelegt, einfach gelegentlich mal kleinere Päckchen von 5 bis 15 CDs abgearbeitet. Etwa Ende 2015 waren Pop/Rock/Songwriter und Jazz übertragen, dann gab’s eine kleine Pause und seit dem Frühjahr habe ich mir meine Klassiksammlung vorgenommen. Vor wenigen Tagen war ich fertig bis auf den o.a. Rest.

Insgesamt habe ich schließlich 505 Alben bzw. Titel/CDs in die reine Datenform übertragen. Die Sammlung belegt auf der Festplatte vergleichsweise bescheidene 200 GB.

Und weiter?

Ich werde neue Musik wohl zunehmend digital per Download erwerben, es gibt ja inzwischen in Deutschland und anderswo zahlreiche gut bestückte Portale und meine Erfahrungen mit einigen davon sind bisher ziemlich gut.

Die Preise sind inzwischen auch akzeptabel, vor allem, wenn man sich nicht von diesem neuen Dukatenesel Geschäftsmodell der HiRes-Formate zu m.E. überflüssigen Mehrausgaben überreden lässt. (Das ist aber eine andere Diskussion…)