Sein, denken und sagen

Wenn jemand sagt: »Dann hören die [Afrikaner] auf, die Bäume zu fällen, hören auf, wenn es dunkel ist – die sind ja dann elektrifiziert – Kinder zu produzieren. Ich bin in Sambia gewesen, da gibt es 14,6 Kinder pro Pärchen. Was machen die, wenn es dunkel ist?«,

dann hat er vorher gedacht »Dann hören die auf, die Bäume zu fällen, hören auf, wenn es dunkel ist – die sind ja dann elektrifiziert – Kinder zu produzieren. Ich bin in Sambia gewesen, da gibt es 14,6 Kinder pro Pärchen. Was machen die, wenn es dunkel ist?«

Was auf eine Grundeinstellung zurückzuführen ist, gemäß deren Überzeugung Afrikaner offenbar unablässig damit beschäftigt sind, Bäume zu fällen und mit dem allabendlichen Einbruch der Dunkelheit dazu überzugehen, ebenso unablässig Kinder zu produzieren.

Und das ist nun einmal rassistisch, ganz unabhängig davon, welches blütenweiße Selbstbild man bisher von sich selbst hatte.

Was im Kopf ist, gelangt in die Gedanken und von dort aus durch den Mund nach draußen… (um es mal ganz unlinguistisch auszudrücken)

Zitat nach Westfalen-Blatt vom 2.8.2019