Im lokalen Einzelhandel

Da Saturn-Märkte auch wieder – mit Einschränkungen – geöffnet haben, wollte ich die Gelegenheit nutzen, mich zu meinem neuen PC mit einem neuen USB3-Hub auszustatten. Ich hatte gestern im Webshop der Kette geschaut und einige Modelle gefunden, die ich mir vor Ort gerne näher anschauen wollte, um mich dann für einen Hub zu entscheiden.

Nun, das war leider alles nicht so möglich, wie ich dachte. In Frankfurts MyZeil erreichte ich die Filiale rund fünfzehn Minuten nach morgendlicher Öffnung und musste feststellen, dass ich da schon ein gutes halbes Stündchen im Bereich vor einem der Eingänge hätte anstehen müssen, um die Filiale überhaupt betreten zu können. Ein vorübergehender Blick in einige Schaufenster zeigte mir zudem, dass lediglich die Hauptgänge und Bereiche vor (den wenigen) Infotheken frei gehalten waren. Alle Warenregal-Gänge waren mit Bändern abgesperrt. Ich hätte mich also innen noch einmal in einer Warteschlange anstellen dürfen und mir sicher nicht in Ruhe mehrere USB3-Hubs zur Entscheidung anschauen können.

Nein, so funktioniert das nicht.

Es wird also wohl noch eine längere Zeit dauern, in der ich lediglich in Supermärkten, Drogerien und Bäckereien vor Ort einkaufen und für alle anderen Erwerbungen den mir bekannten Onlinehandel frequentieren werde.


Kommentare

3 Antworten zu „Im lokalen Einzelhandel“

  1. Selbst dann, wenn man genügend Zeit mitbringt, verdirbt das die Einkaufslaune. Wir werden noch eine Weile auf die Online-Anbieter zurückgreifen müssen. Bei mir war es ja wegen der Tastatur erst kürzlich auch so… 🙂

    1. Ich las gerade in der FR, dass die Einzelhändler auf der Frankfurter Zeil mit dem Samstaggeschäft nicht wirklich zufrieden sein konnten.

      Ich kann’s verstehen, dass es den Leuten zur Zeit eher wenig Spaß macht einzukaufen. Sehr deutlich spürbare Beschränkungen, viele in Kurzarbeit und ökonomische Vorsicht lassen keine „Shopping-Gefühle“ aufkommen.

      Die meisten kaufen, was sie brauchen und gehen wieder nach Hause. Ich ja auch.

      Ideen von 500-Euro-Corona-Shoppinggutscheinen für alle sehe ich nicht besonders erfolgsträchtig. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich einen solchen Gutschein nicht einfach verfallen lassen würde. Ich betrete zur Zeit Läden nur, um Dinge zu kaufen, die ich brauche. Und auch das nur, wenn ich meine Zeit nicht damit verplempern muss, in Schlangen herumzustehen. Dazu brauche ich keine 500 Euro „extra geschenkt“, nur um des Konsums willen. Ich wüsste gar nicht, für was ich mich in irgendwelche Warteschlangen einreihen sollte…

    2. Ich vergleiche das gerade einmal mit Restaurants. Wenn da jetzt eine Öffnungs-Klausel käme, nach der ich als Einzelgast nur alleine an einem Tisch sitzen dürfte und meinen Speisevorgang in zwanzig Minuten abgewickelt haben müsste, weil andere Gäste nicht über Gebühr warten sollen, dann würde ich auf einen Gaststättenbesuch selbstverständlich verzichten: Ich tue das ja nicht aus Notwendigkeit, um mich zu ernähren. Das mache ich zu Hause. Gaststättenbesuch ist was anderes…

      M.a.W., Konsum wird erst wieder Konsum, wie wir ihn kennen, wenn er unbeschränkt möglich wird. Vorher wird es lediglich zweckmäßige Bedarfsdeckung geben.