Ende der politischen Fahnenstange

Die deutsche Politik leistet in Sachen Corona-Pandemie inzwischen täglich den Offenbarungseid. Sie hat keinerlei Ideen (mehr – genau genommen hatte sie nie wirklich welche), keinen Plan oder gar eine Strategie, stochert nur noch im Nebel von steigenden Inzidenzen und Intensivbetten herum. Täglich hüpfen die alarmistischen Springteufel aus Politik und Verbänden aus ihren Kistchen und dröhnen immer schrillere Warnungen, Drohungen und Forderungen in die Öffentlichkeit. Es folgen Lockdown auf Lockdown, mal ein »harter«, mal ein »scharfer«, demnächst vielleicht ein »ultimativer« oder gar ein »Mega-Lockdown«, ohne Sinn und Ziel. Muss ich mir diesen Scheiß eigentlich jeden Tag anhören?

Planlos…

Ich reduziere inzwischen sukzessive meinen TV- und Nachrichtenkonsum, vielleicht schaffe ich einen medialen Shutdown und nehme fortan täglich nur noch die veröffentlichten Zahlen des RKI zur Kenntnis und blende den ganzen unseligen Rest aus.

Unsere Ministerpräsidenten-Dauerregierung tritt zu längstmöglichen Marathonsitzungen in kurzer Folge zusammen und gebiert jedes Mal eine winzige Maus. Man trennt sich und jeder MP regelt anschließend in seinem Bundesland, was ihm am besten in die Wahlkampfstrategie passt.

Glaubwürdig?

Überzeugung und Glaubwürdigkeit gehen anders. Völlig anders.

Ach, was rede ich… Ich habe gar keine Lust mehr und wende mich schweigend ab.

Der Volksverpetzer kann das viel besser als ich, in seinem Offenen Brief an die Regierung(en)


Kommentare

2 Antworten zu „Ende der politischen Fahnenstange“

  1. Helfen würde ein Trip irgendwohin. Zum Campen vielleicht? Aber das ist wohl auch verboten. Ist es eigentlich in den anderen Ländern besser? Die Datenlage ist es nicht. Aber die Leute sind weitaus weniger hysterisch als hier bei uns. Die Schweizer, die Schweden und wohl auch andere europäische Nachbarn nehmen die Lage, obwohl die Ausgangsvoraussetzungen so viel besser gar nicht sind, sehr viel gelassener. Jedenfalls ist das mein Eindruck. Der Deutsche an sich neigt halt zur Hysterie und zum übermäßigen Medienkonsum. Letzteres ist die Basis für alles andere. (︶^︶)

  2. Heute z.B. habe ich es geschafft: Am Morgen kurz die aktuellen Zahlen angeschaut und nur eine oder zwei Meldungen gelesen. Eben gerade die Tagesschau halb gehört sowie die Anschlussendung im Hessischen Dritten zu Corona. Das war gerade genug.

    Ich versuche, das an Ostern noch weiter zu reduzieren. Ich möchte in Ruhe Motorrad fahren. Und Musik hören, denn ich habe einen neuen Streaming-Player, an den mein Musik-Festplättchen per USB angeschlossen wird. Den will ich morgen oder übermorgen anschließen und erforschen… 🙂