Mailadressen der eigenen Domain

Oder Adressen z.B. von E-Mailanbietern nutzen?

Der Horst sieht sich in Rechtfertigungsdruck (und hier), warum er eine E-Mailadresse von GMAIL nutzt anstelle einer seiner eigenen Domain hortstscheuer.net.

Das ist jetzt keine breite Debatte in der Bloggerszene, allerdings bin ich vor einiger Zeit schon einmal auf das Thema gestoßen, finde aber die Quelle nicht mehr.

Ich trage mal etwas dazu bei, weil mich die aufgeworfene Frage ebenfalls betrifft:

Ja, auch ich verwende nicht selten eine ganze Reihe von E-Mailadressen meines Internet-Zugangsproviders (Telekom), zusätzlich zu den rund dreißig Adressen auf meine Domain borisstumpf.de.

Und das mit einem guten Grund, der in den o.a. Kommentar-Diskussionen bisher gar nicht zur Sprache kam:

Anonymität

Ja, ganz einfach Anonymität. Und zwar nicht wirklich echte Anonymität, wie sie angesichts ständiger Versuche von politischer Seite, selbige zu Überwachungszwecken auszuhebeln, bald kaum noch gewährleistet werden kann.

Sondern einfach Anonymität gegenüber anderen Teilnehmern und Anbietern im großen Netz der Dinge.

Wozu? Beispiele:

Foren – ich möchte vielleicht nicht, dass jeder andere Teilnehmer in einem Themen-Forum potenziell einigermaßen leicht herausbekommen kann, wer ich bin, inklusive Wohnanschrift. Ich weiß nämlich nicht, wie sorglos Forenbetreiber, möglicherweise im Ausland, mit persönlichen Adressdaten umgehen.

Plattformen anderer Darreichungs-Form, wo es womöglich keine unmittelbare Kontaktaufnahme per PM (Personal Message) gibt.

Mit dieser einfachen Form der Anonymität kann ich mich im Netz letzten Endes etwas freier bewegen und weniger persönliche Spuren hinterlassen – und zwar wenn ich das will.

Das ist ein bisschen wie ein Visier: Ich bin zwar präsent, aber nicht für jede(n) andere(n)vergleichsweise einfach zu personifizieren.

Überall sonst, natürlich auch in meinem Blog, trete ich anderen Menschen mit offenem, bzw. gar keinem Visier entgegen – und stehe auch dafür ein, was ich schreibe oder auf andere Weise beitrage.

Kommentare

Eine Antwort zu „Mailadressen der eigenen Domain“

  1. Avatar von Horst Scheuer

    Schön zu lesen, dass auch du dich diesem Thema annimmst! Auf das Thema „Anonymität“ bin ich noch gar nicht gekommen

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