Erfolgreich, aber taktisch ungeschickt

Das amerikanische Militär hat auf Anweisung des Präsidenten den vor der Küste South Carolinas im US-Luftraum herumschwirrenden chinesischen Spionageballon abgeschossen. (China hat dagegen protestiert und gibt verbal herumstolzierend den beleidigten Diplomaten-Gockel… blah…)

Derweil kurvt ein weiterer Ballon derselben Art irgendwo über südamerikanischem Luftraum herum.

Ich hätte die ganze Aktion ja so aufgezogen:

Kurz vor dem Start der Flieger hätte ich den chinesischen Vertreter einbestellt und ihm die Situation erklärt. Und ihn eingeladen, zwei Beobachter abzustellen, die bei der Bergung des Ballons und beim anschließenden Wegschluss sämtlicher Teile anwesend sein sollen.

Nach Wegschluss aller Teile hätte ich die chinesische Regierung öffentlich, vor Medien aufgefordert, einen oder zwei Techniker zu entsenden, die ebenfalls unter Beteiligung der Medien die einzelnen Teile des Gerätes in ihrer Funktion erklären.

Welcher angeblichen Forschung dienen die Komponenten? Ich meine, wenn das Ding vorgeblich ziviler Natur ist und der Forschung dient, genau wie das wahrscheinlich ebenfalls vom Kurs abgekommene (huch? hahaha.) Pendant über Südamerika, dann dürfte es ja kein politisches Problem darstellen, das alles der interessierten Öffentlichkeit ruhig und gelassen zu erläutern und am Objekt darzulegen.

ODER ETWA DOCH?

Ich meine, es könnte ja sein, dass man auf Forschungsebene Japan unterstützt bei deren unglaublich intensiven Forschungen, für die sie Jahr für Jahr in Massen Wale abschlachten.

Das wäre zumindest eine vergleichbare Ebene der Verlogenheit…


Kommentare

3 Antworten zu „Erfolgreich, aber taktisch ungeschickt“

  1. Na, Gott sei Dank wissen wir ja alle, wie es wirklich war. 🙂 Diesen Chinesen ist nicht zu trauen.

  2. Boris (Autor)

    Die Chinesen haben einfach zu viele Wetterballons.

    Die Amis haben übrigens überhaupt keine Wetterballons. Das sind nämlich alles UFOs, die über der Erdscheibe kreisen.